Zeitungsberichte

 

Diverses

Einweihung Feuerwehrgerätehaus Geiß-Nidda

 

21.08.1971

Einweihung Zisterne Geiß-Nidda

 

15.10.1980

Stadtfeuerwehrtag

 

1990

Übergabe LF 8

 

1990

Übergabe MTF

11.05.1998

Jugendfeuerwehr

Jubiläum 10 Jahre Jugendfeuerwehr

 

29.06.1984

Jubiläum 25 Jahre Jugendfeuerwehr

 

29.06.1999

Einsatzberichte

Scheunenbrand 

 

01.01.1981

Brand eines Fachwerkhauses 

 

28.11.1992 

Brand in Spanplattenwerk

 

 

Brand in Kurklinik         

 

 

Brand in Hotel und Gaststätte in Nidda           

 

27.01.1996 

diverse Berichte           

 

07.08.1996

Verkehrsunfall mit Motorradfahrer auf B455           

 

 

Verkehrsunfall K196  Rtg. Dauernheim           

 

08.06.1997 

Verkehrsunfall mit Lkw auf der B455            

 

05.07.1997 

Verkehrsunfall auf der B455         

 

16.07.1997 

Implodierter TV in Krankenhaus       

 

27.07.1997 

Frontalzusammenstoß von Pkw mit Bus          

 

16.07.1999 

Rettung eines Schwanes

04.07.2001

Implodierter TV in Wohnhaus

 

 

Scheunenbrand in Stornfels

 

 03.01.2002

Verkehrsunfall am Dauernheimer Kreuz

08.11.2002

Brand einer Feldscheune

19.05.2005

Verkehrsunfall auf der B455

27.09.2007

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webmaster(at)ff-geissnidda-badsalzhausen.de

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Handdruckspritze von 1878

„Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen“ dieses Motto machten sich einige Kameraden der FF Geiß-Nidda zu eigen, als sie sich anlässlich des 125 jährigen Bestehens der FF Nidda im Jahre 2002 und des damit verbundenen Oldtimertreffens daran machten ihre Historische Handdruckspritze zu restaurieren. Denn diese wurde im Jahr 2003 ebenfalls 125 Jahre.

Die FF Geiß-Nidda verfügt seit 1878 über eine Handdruckspritze der Fa.  Metz. Es handelt sich dabei um eine mittlere Landspritze des Typs V mit Saugapparat. Die Spritze trägt die Fertigungsnummer 1246 der Fa  Metz.Zunächst war diese Spritze im alten Spritzenhaus an der Linde untergebracht. Nachdem dieses alte Spritzenhaus den örtlichen Vereinen zugänglich gemacht wurde, musste sich die Feuerwehr in Eigenregie um eine neue Bleibe für das alte Schätzchen kümmern, da die Stadt Nidda nicht über eine geeignete Örtlichkeit verfügte, wo man hätte diese Spritze unterbringen können. Verschiedene ortsansässige Landwirte, die zum Teil auch aktive Mitglieder der FF Geiß-Nidda sind oder waren, haben dann die Spritze in Ihren Scheunen untergestellt. So stand die Spritze zuletzt in der Scheune von Reinhold Strauch, dem an dieser Stelle stellvertretend für alle anderen ein besonderer Dank ausgesprochen sei.

Seit der Beschaffung des ersten LF 8 in Geiß-Nidda wurde die Spritze nur noch zu verschiedenen feierlichen Anlässen präsentiert, das letzte mal beim 75-Jährigen Bestehen der FF Geiß-Nidda im Jahre 1983. Hier erfuhr Sie das letzte mal eine Grundreinigung und wurde teilweise mit einem neuen Farbanstrich versehen. Die Anfrage der FFw Nidda anlässlich ihres Oldtimertreffens am 24.08.2002 bezüglich der alten Geiß-Niddaer Spritze nahmen nun einige Kameraden zum Anlass sich erneut um eine Restaurierung der Spritze zu bemühen.

Zunächst musste eine geeignete Örtlichkeit gefunden werden. Dies war am Anfang die Maschinenhalle von Bernd Kartmann in Schleifeld. Hier wurde zunächst eine Bestandsaufnahme über den allgemeinen Zustand der Spritze gemacht und die ersten Aufnahmen zur Identifizierung der Spritze begonnen. Spritzenart und Typ waren zu diesem Zeitpunkt noch völlig unklar. Bekannt war lediglich der Hersteller sowie die Bezeichnung „Landspritze“ und die Fertigungsnummer „1246“. Die Kameraden erhofften sich zunächst anhand dieser Informationen über die Firma Metz eine genauere Spezifizierung ihrer Spritze durchführen zu können. Leider muss an dieser Stelle gesagt werden, dass die Firma Metz in solchen Dingen nicht sehr kooperativ ist, was auch andere „Spritzenrestauratoren“ mit denen man im Laufe der Arbeiten in Kontakt kam bestätigten.Man bediente sich dann des Internets, um an verschiedene Kontakte oder Adressen sowie verwertbare Informationen zu kommen. Dies war aber nur mit mäßigem Erfolg gekrönt. Auch war zunächst Unsicherheit vorhanden wie mit der Spritze umzugehen  ist um sie nicht unnötig zu beschädigen oder gar falsch zu restaurieren. Erst der berufliche Kontakt eines Feuerwehrkameraden mit Herrn Gerhard Faller vom Feuerwehr-Museumsverein Rhein-Main in Bonames erwies sich als echter Glücksgriff. Telefonisch versorgte Herr Faller die Kameraden zunächst mit Informationen wie mit der Spritze zunächst verfahren werden sollte, um sie vor weiteren Schäden oder unsachgemäßer Restaurationswut zu schützen. Auch gab er Tipps, wo weitere Informationen über die Spritze zu erlangen seien. Herrn Faller sei an dieser Stelle herzlichst gedankt.       

Mit diesen Informationen konnte man sich nun daran machen die Spritze zu demontieren, um sie einer Grundreinigung zu unterziehen.Hierzu wurde Sie zu Herrn Otto Lohfink gebracht, der freundlicherweise seinen Hof und die notwendigen Geräte zur Verfügung stellte um die Spritze fachgerecht zu demontieren und danach zu reinigen. Bereits bei der Demontage und der Reinigung stellten die Kameraden zu ihrem Erstaunen fest, dass die Spritze in einem erstaunlich guten Zustand und in großen Teilen noch funktionsfähig (voll funktionsfähig, wie sich im Laufe der Arbeiten herausstellte) ist. Nach der Demontage und der Reinigung wurde die Spritze in das Feuerwehrgerätehaus Bad-Salzhausen gebracht. Die Bad-Salzhäuser Kameraden waren sofort bereit einen Teil Ihres Platzes zur Verfügung zu stellen, um hier die Restaurationsarbeiten durchführen zu können. Den Kameraden sei ebenfalls gedankt, denn die Spritze steht  zurzeit noch in Bad-Salzhausen, bis ein geeigneter Platz gefunden ist. Hier waren die Bedingungen Ideal, um die Restaurierungsarbeiten durchzuführen. Leider waren bis zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details was den Spritzentyp, die Originalfarbgebung oder Ähnliches betraf bekannt. Denn eines hatten sich die Kameraden vorgenommen die Spritze sollte in einen nahezu originalgetreuen Zustand wieder hergestellt werden. Erst der Kontakt zum Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda führte zum Erfolg. Das Deutsche Feuerwehrmuseum, insbesondere dessen Leiter Herr Schamberger, versorgte die Kameraden mit einer Fülle von Informationen. So sind nun Originalauszüge aus dem Spritzenregister der Fa Metz vorhanden aus denen hervorgeht das die Spritze am 04.März 1878 an die Gemeinde Geiß-Nidda, nach vorhergehender Abnahme durch den Großen Kreisbaumeister Wetter aus Nidda übergeben wurde. Auch wurde den Kameraden durch Herrn Schamberger und seine Mitarbeiter Auszüge aus den Original Preisliste und Löschgerätekatalogen zur Verfügung gestellt. Hieraus geht hervor, dass die Spritze im Jahre 1878 1800,- Mark gekostet hat, auch einige Hinweise auf Verzierungen und Farbgebung sowie die Ausstattung waren hier zu finden. Es wurde einem Kameraden sogar gestattet im Depot des Deutschen Feuerwehrmuseums umfangreiche Film- und Fotoaufnahmen zu machen, um die Originalfarben und Verzierungen festzuhalten. Denn das Deutsche Feuerwehrmuseum verfügt über eine Spritze aus dem Jahre 1877 die noch nicht restauriert ist und somit noch in der Originalfarbgebung zu sehen ist. Herrn Schamberger und dem Deutschen Feuerwehrmuseum sei der größte Dank ausgesprochen denn ohne die unbürokratische Hilfe wäre das Restaurieren der Spritze wesentlich schwieriger geworden. Mit diesen Informationen konnten nun die Restaurierungsarbeiten begonnen werden. Für die Bereitstellung der Farben, sowohl das Mischen der entsprechenden Töne als auch das unkomplizierte Bereitstellen von Material bot sich Herr Rupp von der Fa Engel & Jung (ehem. Farben Funk) in Nidda an. Dank auch ihm und der Fa Engel und Jung an dieser Stelle. Nachdem die Spritze  in großen Teilen dann weiter demontiert war, konnte damit begonnen werden sie zu reparieren (kleinere Reparaturen waren notwendig)  komplett abzuschleifen und zu grundieren. Diese Arbeiten nahmen einen großen Teil der Restaurierungsarbeiten in Anspruch und zogen sich länger hin als zunächst erwartet.Nach dem Grundieren konnte mit dem Streichen begonnen werden. Hier war es Ziel, wie bereits schon erwähnt, eine möglichst originalgetreue Restauration der Spritze zu erreichen.                                                                        

Zwischendurch wurde noch einmal die Funktionsfähigkeit der Pumpenanlage überprüft und es wurde zum erstaunen aller beteiligter festgestellt, dass die Spritze und Ihre Pumpanlage voll funktionsfähig ist. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen und es hat allen Beteiligten großen Spaß gemacht diese alte Spritze in Ihren (fast) Originalzustand zu versetzten. Es war auch sehr Lehrereich denn im Zuge der „Ermittlungen“ konnte man einiges über den Spritzenbau sowie die Löschgerätetechnik dieser Zeit erfahren und das galt nicht nur für die jüngeren Kameraden.     

Insgesamt haben die Kameraden der FF Geiß-Nidda ca 330 Stunden für die Restaurierung der Spritze aufgebracht und ein Ergebnis erzielt das sich sehen lassen kann.Allen Kameraden die geholfen haben diese Spritze zu restaurieren sei ein besonderer Dank ausgesprochen sowie allen anderen, die die Kameraden mit Informationen, Farbe und Ratschlägen versorgten.

Metz mittlere Landspritze Typ V mit Saugapparat aus dem Jahr 1878

Liefert bei 10 – 12 Mann pro Minute ca 280 Liter WasserUnd erreicht eine Wurfweite von ca. 25 – 30 MeterMit 3 C-Schläuchen á 10 Meter ausgestattet, verladen auf einer tragbaren HaspelSowie mit 3 Saugschläuchen (etwa B) á 2 Meter.Weiteres Zubehör: 2 Strahlrohre, 5 Mundstücke, Radschuh mit Sperrkette, Hammer, Meißel, Dorn, kupfernes Schmierkännchen, Putzschwamm, Brecheisen, Zimmeraxt, Pickel, Säge, starkes Seil, Kette, alle nötigen Schraubenschlüssel sowie sechs Fackeln.(Auszug aus dem Lösch- und Rettungsgerätschaften Katalog der Fa. Metz von 1875) 

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Die Geschichte der Jugendfeuerwehr

Gegründet wurde unsere Jugendfeuerwehr am 19.02.1974 in Bad Salzhausen als Jugendfeuerwehr Bad Salzhausen. Detlef Werle wurde als Jugendwart ernannt. Bei der Gründung hatte die Jugendfeuerwehr 12 Mitglieder. 1979 kamen die ersten Jugendlichen aus Geiß-Nidda hinzu.

Im Jahr 1980 übernahm Hans Jürgen Reinelt die Leitung der Jugendfeuerwehr mit nun schon 17 Mitgliedern.1983 kamen weitere Jugendliche aus Geiß-Nidda hinzu, so stieg die Mitgliederzahl auf 25 an. Und dadurch konnten auch erstmals 2 Mannschaften bei der Stadtmeisterschaft an den Start gehen. Die erste Mannschaft belegte dabei Platz 2, dies ist nach wie vor die beste Platzierung unserer Jugendfeuerwehr bei diesem Wettbewerb.1983 – 89 war Bernd Schmidt Jugendwart der Jugendfeuerwehr Bad Salzhausen. Die Jugendfeuerwehr hatte immer mehr Mitglieder aus Geiß-Nidda, so wurde die Jugendfeuerwehr in Jugendfeuerwehr Bad Salzhausen / Geiß-Nidda umbenannt.

Im September 89 wurde erstmals der Leistungsmarsch der Stadt Nidda in Bad Salzhausen ausgetragen. Danach gab es einen Umbruch in unserer Jugendfeuerwehr. Von den 17 Mitgliedern kamen 14 aus Geiß-Nidda und so war es folgerichtig die Übungsabende nach Geiß-Nidda zu verlegen. Auch die Betreuung der Jugendliche übernahmdie Geiß-Niddaer Wehr. So wurde Werner Lind zum Jugendwart bestellt und die Jugendfeuerwehr wurde umbenannt in Jugendfeuerwehr Geiß-Nidda / Bad Salzhausen.

1991 war es dann soweit, endlich konnte ein 1. Platz eingefahren werden. Die Jugendfeuerwehr siegte beim Leistungsmarsch 1991 in Borsdorf.

1993 wurde erstmals das Zeltlager aller Jugendfeuerwehren der Stadt Nidda  auf dem Sportgelände in Geiß-Nidda ausgerichtet.

1994 folgte abermals ein 1. Platz beim Leistungsmarsch.

1995 übernahm dann Achim Nagel die Führung der Jugendfeuerwehr.Gleich in diesem Jahr konnte auf Kreisebene ein 3. Platz beim Günter-Vogt-Pokalwettbewerb errungen werden.

1997 wurde zum 2. Mal das Zeltlager der Jugendfeuerwehren der Stadt Nidda auf dem Sportgelände ausgerichtet.

1999 feierten wir unser 25 jähriges Bestehen, Hier wurden die verantwortlichen Jugendwarte Detlef Werle (74-79), Hans Jürgen Reinelt ( 80-82), Bernd Schmidt (83-89), Werner Lind (90-94) und Achim Nagel (95- 2003) mit der Floriansmedaille in Silber ausgezeichnet. Auch wurde das Zeltlager zum 3. Mal veranstaltet.Mittlerweile konnten auch bei den Wettbewerben die Leistungen verbessert werden. So gab es sowohl bei der Kreismeisterschaft 2000 und bei der Stadtmeisterschaft 2001 hervorragende 3. Plätze. Auch bei einigen Spiel ohne Grenzen und Lagermeisterschaften gab es 1. und 2. Plätze.

2003 übernahm dann Hans Joachim Lind den Posten des Jugendwartes.Das ist die Geschichte der Jugendfeuerwehr Geiß-Nidda / Bad Salzhausen. Weitere Infos und Aktuelles finden Sie auf unseren anderen Seiten.

Viel Spaß.

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Die Geschichte der Feuerwehr Geiß-Nidda

Schon lange vor Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1908 war der Brandschutz die Pflicht eines jeden Bürgers. Zu dieser Zeit waren alle Männer über 20 verpflichtet an Feuerwehrübungen teilzunehmen und ein Beitrag zum Brandschutz war auch, der zu stellende Feuereimer. Der Brandeinsatz selbst vollzog sich in 2 Löschreihen (eine für die vollen Eimer zum Löschangriff, eine zweite für die leeren Eimer zur Wasserentnahmestelle). Im Jahre 1878 wurde dann durch die Fa. Metz, Heidelberg, eine Saug- Druckspritze ausgeliefert, welche noch heute im Besitz der Feuerwehr Geiß-Nidda ist und nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder in neuem Glanz erstrahlt.

Die Einsatzabteilung der damaligen Feuerwehr gliederte sich in folgende Abteilungen:

·         Spritzenmannschaft (24 Männer - Aufgabe war die Bedienung der Handdruckspritze)

·         Steigmannschaft (10 – 12 besonders kräftige Männer - Aufgabe war der Einsatz der schweren, langen und der kleineren, leichten Leitern)

·         Ordnungsmannschaft

Untergebracht waren die Pumpe und die Leitern in dem Spritzenhaus, einem Anbau des Backhauses in der Dorfmitte. Dieses Gebäude erhielt in den Folgejahren einen Anbau mit Schlauchturm und beherbergte dann bis in das Jahr 1971 die Feuerwehr. Das alte Feuerwehrgerätehaus steht auch heute noch oftmals im Mittelpunkt des Dorflebens, denn hier finden die Backhausfeste statt, die von verschiedenen Vereinen aus Geiß-Nidda abgehalten werden.

Nach dem Bau der Wasserleitung 1903/1904 wurde der Brandschutz wesentlich erleichtert Bedingt durch diese technische Neuerung kam es zur Bildung der 4. Gruppe, nämlich der Hydrantenmannschaft. Im Jahre 1907 machten die Bestrebungen des damaligen Landkreises Büdingen zur Gründung von Freiwilligen Feuerwehren auch vor Geiß-Nidda nicht halt. Erstmalig wurde am 13.11.1907 ein Zuschuss für Ausrüstungskosten gezahlt. Der Verein „Freiwillige Feuerwehr Geiß-Nidda“ wurde schließlich am 23.02.1908 gegründet. Zusätzlich zur Saug- und Druckspritze wurde nun eine frei aufstellbare 5 – 6 m hohe Leiter beschafft. Erste einheitliche Uniformen wurden nun ebenso organisiert wie weiteres Schlauchmaterial. Da man offensichtlich dem jungen „Verein“ Freiwillige Feuerwehr nicht vollends vertraute, mussten junge Männer, welche in die Freiwillige Feuerwehr übernommen werden sollten, zunächst ebenfalls in der noch vorhandenen Pflichtfeuerwehr Dienst leisten. Pflichtfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr bestanden nebeneinander. Die erste Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geiß-Nidda fand am 10.01.1909 statt. Zu dieser Zeit bestand der Verein aus 68 Personen. In den darauf folgenden Jahren musste die Wehr immer wieder zu Scheunenbränden in Geiß-Nidda und in der näheren Umgebung ausrücken. Zur Verbesserung der Löschwasserversorgung wurde 1930 dann Quellwasser zur Speisung eines Brandweihers  umgeleitet. Der Notstand, dass viele Männer in den Kriegszeiten 1939 – 1945 nicht zur Verfügung standen, wurde durch die Heranziehung  von 13 – 14 jährigen und der Frauen aus dem Ort behoben. Im Jahr 1957 erhielt die Wehr eine neue Motorspritze mit Schlauchmaterial. 1964 wurde von der Freiwilligen Feuerwehr  Weißkirchen ein Mannschaftswagen Baujahr 1941 erworben. Im Jahre 1969 wurde ein Schlauchtransportwagen aufgebaut und die Wehr erhielt mit einem TSF aus der Landesbeschaffung ihr erstes neues Fahrzeug. Das alte Gerätehaus am Backhaus war trotz Anbau zu klein geworden. An der Turnhalle entstand in einem Anbau das neue Feuerwehrgerätehaus, welches im August 1971 bezogen werden konnte. Dieser Anbau beinhaltete eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen, sowie einen kleinen Mannschaftsraum. Die drei Fahrzeuge der Wehr, einen LF 8 (Opel Blitz), den Schlauchwagen (VW Bus) und das TSF (Ford Transit) waren in dieser Fahrzeughalle untergebracht. Wichtige technische Neuerungen machten nun auch vor Geiß-Nidda nicht halt. Es wurden Atemschutzgeräte und Handsprechfunkgeräte angeschafft. Der 1930 eingerichtete Brandweiher wurde umgebaut und in eine Zisterne umgewandelt.

Mit dem Umbau der Turnhalle Geiß-Nidda im Jahre 1995 wurde auch der Feuerwehrhausanbau erweitert. Es entstanden im Erdgeschoss eine Toilettenanlage und im Obergeschoss eine ca. 40m² großer Mannschaftsraum. Der ehemalige Mannschaftsraum wurde als Werkstatt umfunktioniert. Die Fahrzeughalle blieb bestehen. Im Jahre 1990 erhielt die Feuerwehr ein weiteres neues Fahrzeug. Beschafft wurde ein LF 8 der Firma Schlingmann. Durch die immer enger werdende Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bad Salzhausen, mit der auch bereits eine gemeinsame Jugendfeuerwehr bestand, begann man, die an beiden Standorten vorhandenen Fahrzeuge und Ausrüstungen aufeinander abzustimmen. Das TSF und der Schlauchwagen wurden abgeschafft und im Jahr 1998 das TLF 16 (Baujahr 1971) von Bad Salzhausen nach Geiß-Nidda gestellt. Erstmalig war nun in Geiß-Nidda ein wasserführendes Fahrzeug vorhanden. Insbesondere für die Jugendfeuerwehr wurde im gleichen Jahr ein Mercedes-Bus angeschafft und in Eigenleistung zum MTF umgebaut. Im Laufe der nun folgenden Monate zeigte, dass auf den noch in Bad Salzhausen stationierten Hilfeleistungssatz nicht immer sicher zurückgegriffen werden konnte, da dort nicht ausreichend Personal zur Verfügung stand. Man suchte nun nach Lösungen, um diesen Hilfeleistungssatz in Geiß-Nidda unterzubringen. Das TLF 16 war hierzu baulich nicht geeignet. Auch das LF 8 war ungeeignet, da keine ausreichende Gewichtsreserve vorhanden war. Gemeinsam entschieden sich die Verantwortlichen der Feuerwehren Geiß-Nidda und Bad Salzhausen, dass der Hilfeleistungssatz auf das LF 16 verladen werden sollte. Dieses Fahrzeug wurde nun im Jahre 2001 nach Geiß-Nidda gestellt. Im Gegenzug stationierte man das TLF 16 wieder in Bad Salzhausen. Mit dieser Entscheidung wurde der vorhandene Fuhrpark optimal an die personellen Gegebenheiten der beiden Standorte angepasst. Von dem Standort Geiß-Nidda wurde von nun an mit LF 16 und LF 8 ausgerückt. An dem Standort Bad Salzhausen waren das TLF 16, der ehemalige VRW und das MTF vorhanden. Der sich im Jahre 2004 abzeichnende Zusammenschluss der beiden Einsatzabteilungen bewirkte eine gemeinsame zukünftige Fahrzeugplanung im Rahmen des Bedarfs- und Entwicklungsplanes der Stadt Nidda. Für die Planungen an einem gemeinsamen Standort wurde daher vorgesehen, dass das LF 8 von Geiß-Nidda und das TLF 16 von Bad Salzhausen durch ein LF 20/16 ersetzt werden soll. Im Zuge dieser Planungen wurde der ehemalige VRW in das zukünftige gemeinsame Einsatzkonzept neu eingebunden. Aus dem ehemaligen VRW entstand eine Kombination aus Fahrzeug für Kleineinsätze und Führungsfahrzeug für Einsätze im Zugverband. Das Fahrzeug wurde vollständig neu aufgebaut und mit neuen modernen Führungs- und Einsatzmitteln versehen. Für kleinere  Einsätze fanden Stromerzeuger, Beleuchtungsmittel und Motorsäge, sowie der neu angeschaffte Rettungsrucksack ihren Platz. Alle vorhanden Einsatzunterlagen der Objekte in Bad Salzhausen wurden auf den Jeep verladen und durch die Ausstattung des Fahrzeuges mit Mobiltelefon, 2m und 4m Funk, sowie einer Weißwandtafel wurde auch die Grundlage dafür geschaffen, einen Einsatz der beiden zukünftigen Löschfahrzeuge von dem ehemaligen VRW auch aus koordinieren zu können.

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